Schirmherren 2016: | Europäisches Parlament |
Rainer Maria Kardinal Woelki |
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2015 | 2014 |
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- Hauptprogramm
- Ausstellungen
- Personen
- Im Vorfeld
Ergänzend zum Vortragsprogramm werden während der ganzen Veranstaltung zwei Ausstellungen zu sehen sein.
Freitag, 20. März 2015
16:00 | Schönheit schaffen: Einführung in die Ausstellung und Vorstellung des Videomaterials durch John Waters, Kolumnist des Irish Independent, Dublin |
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Perspektivenwechsel. Prof. Dr. Gabriele Gien, Präsidentin, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Inhaberin des Lehrstuhls für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur Nach mehreren Besuchen an einer Schule in Kampala begründete Frau Prof. Gien das Aus- und Weiterbildungsprojekt KUganda, um Studierende bereits während ihrer Ausbildung mit verschiedenen Bildungskontexten in Berührung zu bringen. In ihrem Vortrag soll es vor allem um die Frage gehen, was wir aus europäischer Perspektive von Lehr- und Bildungskontexten in Entwicklungsländern lernen können, welche Impulse übertragbar sind und welche universellen Werte sich für die Schüler-Lehrer-Beziehung ableiten lassen. Die sich daraus ergebenden Fragestellungen wird Prof. Gien zur Diskussion stellen. |
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Veranstaltung für Lehrende, Studierende und Interessenten. Um kurze Anmeldung bei anmeldung@rhein-meeting.org wird gebeten. |
Samstag, 21. März 2015
10:30 | Eröffnung P. Dr. Gianluca Carlin, Vorsitzender des Rhein-Meetings |
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10:40 | Grußwort Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung NRW, Düsseldorf |
11:00 | Schule – Person – Erziehung Angel Mel Ortega, Leiter des Colegio Kolbe, Madrid Claire Pickartz, Leiterin des Erzbischöflichen St.-Ursula-Gymnasiums, Brühl Burkhard Schmitt, Leiter der CJD Christophorusschule Droyßig Moderation: P. Dr. Gianluca Carlin, Schulseelsorger und Lehrer am Erzbischöflichen St.-Ursula-Gymnasium und an der Elisabeth-von-Thüringen-Realschule, Brühl Mit jeweils unterschiedlichen Akzenten werden die drei Schulleiter über ihre Erfahrungen mit Erziehung sprechen. Erörtert werden sollen dabei sowohl die grundsätzliche Bedeutung der Schule als Ort der Erziehung als auch Form und Inhalt des erzieherischen Vorschlags. Was bedeutet es, junge Menschen zur Freiheit zu erziehen? Welche Möglichkeiten stehen dem Lehrer dabei zur Verfügung? Angesprochen ist damit die Fähigkeit zu einer klaren Haltung und einem begründeten Urteil gegenüber den entscheidenden Fragen des Lebens, gerade im Hinblick auf die Frage nach der eigenen Identität. Schule ist demnach mehr als Ausbildung, sie ist Einführung in die Wirklichkeit. |
14:30 | Arbeit – Person – Erziehung Nils-Peter Daetz, Vice President Human Resources Europe, Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG, München Dr. Georg Haubs, u.a. Geschäftsführer von R&S Systems GmbH, München Moderation: Bernhard Scholz, Vorsitzender des italienischen Verbandes Compagnia delle Opere, Mailand Nach abgeschlossener Ausbildung ist die Arbeit der Ort, an dem wir einen großen, vielleicht sogar den größten Teil unserer „wachen“ Lebenszeit verbringen. Im Austausch mit den zwei Referenten soll es in der Podiumsdiskussion um die persönliche Dimension von Arbeit gehen: Welche Bedeutung hat die Arbeit in meinem Leben? Ist sie reiner Broterwerb oder kann sie zu einem Ort werden, an dem ich wachse? Wann bedeutet Arbeit Entfremdung, wann Erfüllung? Kann die Arbeit ein Ort der Erziehung sein, d.h. ein Ort, an dem ich mehr über mich selbst und die Wirklichkeit lernen kann, um so mehr ich selbst zu werden? |
14:30 | „In der Erziehung entscheidet sich, ob wir die Welt genug lieben, um die Verantwortung für sie zu übernehmen.“ (Hannah Arendt) – Erziehung, eine Herausforderung für jede Schulleitung Tischgespräch für Schulleitungen und Trägervertreter. Zur Teilnahme ist eine formlose Anmeldung bei anmeldung@rhein-meeting.org erforderlich. Roberto Pellegatta, Gründungsvorsitzender des italienischen Schulleiterverbandes Di.S.A.L., Mailand Burkhard Schmitt, Leiter der CJD Christophorusschule Droyßig Die Verantwortung, die auf Schulleitungen lastet, ist groß und kann zermürbend sein, gerade wenn sie sich zunehmend in Bürokratie und Verwaltung erschöpft. In kleiner Runde wollen Roberto Pellegatta und Burkhard Schmitt über ihre Erfahrungen einer internationalen Zusammenarbeit berichten und zum Erfahrungsaustausch angesichts aktueller Herausforderungen einladen. Dabei soll es vor allem darum gehen, den erzieherischen Gestaltungsspielraum wieder zu entdecken, um so (im Sinne Arendts) aus Leidenschaft Verantwortung für die Welt zu übernehmen. |
17:00 | Freiheit in der Schule und Freiheit von der Schule – verfassungsrechtlich gesehen Werkstattgespräch mit Referat von Prof. Dr. Franz Reimer, Professor für Öffentliches Recht und Rechtstheorie, Justus-Liebig-Universität Gießen Das geltende Recht sichert Freiheit in der Schule, vielfach nicht zuletzt durch Berücksichtigung des Elternrechts. Freiheit von der Schule ist hingegen in Deutschland aufgrund einer sehr rigiden Auslegung der allgemeinen Schulpflicht nahezu ausgeschlossen und wird mit den Mitteln des Strafrechts und des Familienrechts (bis hin zum Sorgerechtsentzug) geahndet. Gerade in jüngster Zeit zeigt sich jedoch eine zunehmende Tendenz, die Aufgabe des Staates immer stärker zu betonen – auf Kosten der Freiheit der Eltern. Der Vortrag möchte zur Diskussion über die gesellschaftliche Arbeitsteilung auf dem Feld von Bildung und Erziehung einladen. |
20:30 | Das Leben ist ein großes Abenteuer zum Licht hin Lesung aus Briefen von Mitgliedern der Weißen Rose Sprecher: Katja Ruppenthal und Martin Groß Musikalische Gestaltung: Saxophonquartett der Musikschule Grünwald – Frederik Altherr, David Bühler und Alexander Mayer mit ihrer Lehrerin Sabrina Egea Sobral Ergänzend zur gezeigten Ausstellung lesen die beiden professionellen Sprecher Auszüge aus Briefen von Mitgliedern der Weißen Rose. Nicht der Widerstand gegen die nationalsozialistische Ideologie steht an diesem Abend im Mittelpunkt, sondern das, was diesem Engagement zugrunde liegt: eine Leidenschaft für das Leben und das eigene Menschsein, entfacht und genährt durch eine faszinierende Freundschaft. Hier zeigt sich, dass auch Freundschaft erzieherisch sein kann und keine Einschränkung, sondern eine Bereicherung des eigenen Lebens darstellt. |
Sonntag, 22. März 2015
10:00 | Heilige Messe in St. Ursula, Ursulaplatz Hauptzelebrant: Dr. Dominik Meiering, Generalvikar des Erzbistums Köln |
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11:30 | Das Wagnis der Erziehung Prof. Eugenia Scabini, emeritierte Professorin für Sozialpsychologie der Familie, Katholische Universität Mailand In ihrem Vortrag wird Prof. Scabini auf das titelgebende Werk von Luigi Giussani, einem großen italienischen Pädagogen und Gründer der katholischen Bewegung „Comunione e liberazione“ (CL) eingehen. Als Schülerin hat Prof. Scabini Don Giussani als Lehrer erlebt und wird ausgehend von ihrer persönlichen Erfahrung sein Verständnis von Erziehung und deren Umsetzung vorstellen. |
14:30 | Erziehung der Person – Erziehung zur Freiheit Prof. Julián Carrón, Präsident der Fraternität von Comunione e Liberazione, Professor für Einführung in die Theologie, Katholische Universität Mailand Bei der abschließendem Veranstaltung sollen Kernanliegen des Rhein-Meetings in Gesprächsform aufgegriffen und vertieft werden: Es geht um Ziel und Inhalt einer Erziehung, die dabei hilft, die eigene Identität zu finden und sich selbst zu verwirklichen. Wie werde ich „ich selbst“? Dies ist nicht nur die Ausgangsfrage jeder echten Erziehung. Es ist und bleibt die entscheidende Frage für jeden Menschen. |
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Programm 2015